Gewerbeausstellung mit Highlights
Die 78. Generalversammlung des Gewerbevereins Rümlang vom Freitag war geprägt von den Themen RÜGA und Lehrlingsausbildung. Vorstand und Präsident wurden für zwei Jahre wiedergewählt.
Die 78. Generalversammlung des Gewerbevereins Rümlang vom Freitag war geprägt von den Themen RÜGA und Lehrlingsausbildung. Vorstand und Präsident wurden für zwei Jahre wiedergewählt.
Rümlang. In der Eventalm trafen sich am letzten Freitagabend die Rümlanger Gewerbler und Gewerblerinnen zur Generalversammlung. Es war die 78. und es werden wohl noch viele weitere folgen. «Die Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung funktionieren im Gewerbeverein Rümlang (GVR) bestens», stellten Präsident Urs Gubler und Vizepräsidentin Caroline Nesshold fest. Nesshold hielt einen Jahresrückblick auf die durchgeführten Anlässe im vergangenen Jahr, so der Frühlingsgewerbelunch auf der Eventalm, der Sommerlunch in der Osterwalder-Gruppe, die Betriebsbesichtigung bei der Rally Academy, der Bundesfeiertag, den der GVR zusammen mit der Gemeinde organisiert, und der GVR-Cup in der Minigolfanlage des Riedmatt-Centers, der Herbst-Lunch im Lager 196, der vom GVR organisierte Martinimärt sowie der Fondueplausch in den Familiengärten, der in dieser Form das letzte Mal stattfand.
Die positive Rechnung und das positive Budget mit je einem Plus in der Grössenordnung von rund 10 000 Franken wurden ebenso durchgewunken wie der unveränderte Jahresbeitrag von 250 Franken. 117 Mitglieder zählte der Verein per 31. Dezember. Das Vereinskapital beträgt neu 65 396 Franken. «Vielleicht konnten wir beim Apéro noch ein IT-Unternehmen dazugewinnen, das im Raum nebenan tagt», verriet Nesshold.
Auch die anschliessenden Wahlen verliefen reibungslos und effizient. Der gesamte vom Präsidenten zuvor gelobte Vorstand wurde ohne Gegenstimmen für weitere zwei Jahre gewählt sowie auch der Präsident Urs Gubler selber, der das Amt bereits seit zehn Jahren ausübt. Gewählt wurde zudem eine neue Ersatzrevisorin.
Vom Jahresprogramm 2024/25 sind neben den Fixpunkten Bundesfeier und Martinimärt der Sommerlunch in Trizi's Dorfbeiz und die Betriebsbesichtigung bei Harley-Davidson bereits festgelegt. Der Frühlingslunch wird wegen der Vorbereitungen für die RÜGA nicht durchgeführt. Für den Fondueabend im Dezember wird eine Alternative gesucht.
Die Vorbereitungen für die RÜGA sind auf der Zielgeraden, wie von Caroline Nesshold zu erfahren war. Am Grundkonzept habe man nicht viel geändert. Neu sei aber das Verpflegungsangebot. So betreibt der GVR kein eigenes Restaurant mehr. Stattdessen gibt es ein Food-Dörfli mit einer breiten Auswahl an Ständen und einem Zelt, in dem sich jeder hinsetzen, essen und trinken und sich unterhalten kann.
Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind gleich wie in den vergangenen Jahren. Das Food-Dörfli hat länger geöffnet. Die Bar wird dieses Jahr vom Baseballverein Rümlang Kobras betrieben. Der Aufbau für die Aussteller findet wie gehabt von Dienstag bis Freitag um 12 Uhr statt. Dann ist die feuerpolizeiliche Abnahme. Danach kann das Gelände nicht mehr mit Autos befahren werden. Dasselbe gilt für Aussteller, die schon am Sonntag mit dem Abbau beginnen wollen. Der Aufräumtag ist für Montag vorgesehen.
Am Freitag, 26. April, findet ein Aussteller-Sponsoren-Apéro statt, offeriert von der Kaufmann-Stiftung. Caroline Nesshold bedankte sich bei dieser Gelegenheit bei den Hauptsponsoren Bezirkssparkasse und Mobiliar-Versicherungen. «Die Ausstellung kostet für alle richtig viel Geld», sagte sie.
Auch für Unterhaltung ist an der RÜGA selbstverständlich wieder gesorgt. So wird unter anderem der Rümlanger Sänger Danny Concannon mit Band auftreten. Als ihr persönliches Highlight bezeichnete die Vizepräsidentin das Säulirennen. Für die teilnehmenden Säuli kann man für 200 Franken als Sponsor auftreten. Die vier letzten Säuli von insgesamt 48 wurden noch am selben Abend übernommen.
Weil der Verein nicht mehr im kantonalen und schweizerischen Gewerbeverband Mitglied ist, werden auf Antrag des Vorstandes die Statuten in den entsprechenden Punkten angepasst. Würde sich der GVR wider Erwarten auflösen, soll das Vermögen neu als Legat der Gemeinde Rümlang zufallen, die damit innerhalb von zehn Jahren die Wirtschaftsförderung unterstützen soll. Weiter wurde auch dem Antrag nach einer Anpassung der Pauschalspesen für den Vorstand stattgegeben und dieser gleich ins neue Budget aufgenommen und abgesegnet.
Schliesslich informierte noch Vorstandsmitglied und Lehrlingsbeauftragter Yves Angioy zur Lehrlingsausbildung. Nach einem Peak vor Corona seien die Lehrstellenangebote rückläufig. «Alle jammern über den Fachkräftemangel, aber viele wollen nicht mehr ausbilden», brachte er das Dilemma auf den Punkt. Auch würden in der Schweiz viele Lehrverhältnisse abgebrochen. Für Rümlang konnte er jedoch eine positive Statistik präsentieren und er ermunterte die Mitglieder des GVR, sich in einer Arbeitsgruppe für ein ausbildungsstarkes Rümlang zu engagieren.
Schliesslich ging das Wort an Gemeindepräsident Peter Meier-Neves, der die Gelegenheit nutzte, das «Unternehmen» Rümlang sowohl historisch im Zusammenhang mit der 1100-Jahr-Feier als auch mit Visionen und Plänen für die Zukunft zu positionieren.
Für die Zukunft soll Rümlang, das von der Lage her (Landwirtschaft, Naturschutzgebiet Katzenseen, Flugpisten, Flughafen) beschränkte Möglichkeiten zum räumlichen Wachstum hat, durch Innenverdichtung wachsen. So sollen die in den 60er und 70er Jahren entstandenen Rümlanger Siedlungen erneuert, verdichtet und belebt werden. Ebenso werde die Entwicklung des Schmidbreiten-Quartiers beim Bahnhof in den nächsten Jahren vorangetrieben werden sowie der ÖV-Anschluss Richtung Regensdorf, so Meier-Neves.
Bettina Sticher
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