Sommermarkt «Made in Rümlang»

RÜMLANG. Das Internet-Portal der Interessengruppe «Made in Rümlang» ist seit Februar online. Wer einheimische Produkte einkaufen möchte, kann sich auf der Online-Plattform über das lokale Angebot informieren.

Schauen, was es im Dorf gibt

Bis jetzt haben sich rund 25 Anbietende mit einem Porträt auf der Online-Plattform «Made in Rümlang» vernetzt. Die Rückmeldungen der Bevölkerung seien erfreulich: «Die Leute schauen auf der Homepage nach, was es im Dorf alles gibt» erklärt die Mitinitiantin Anita Stotz. Im Idealfall surfen sie weiter zu den Websites der Anbieter.

Der Sommermarkt vom 15. Juni, 10 bis 16 Uhr, bietet nun die Gelegenheit, lokale Produzenten und Kreative persönlich kennenzulernen. Das fröhliche Treiben auf dem Dorfplatz ermöglicht, worauf das Web-Portal Lust machen soll: Sich mit den lokalen Produzenten austauschen, erfahren, woher die Produkte stammen, sie anfassen, riechen, schmecken und kaufen.

Lokales ganz persönlich

«Der gemeinsame Online-Auftritt hat auch den Austausch unter den Anbietenden belebt», erzählt Stotz. So teilen sich die Bäuerinnen und Bauern einen Stand. Darüber hinaus haben sie sich abgesprochen, damit am Sommermarkt nicht jeder Hofladen Kraut und Rüben feilbietet. Erdbeeren und Kirschen, Gemüse, Beeren, Brot und Zopf, Bier und Wein, Süssmost in Varianten, Currywurst und Pizza, Kaffee und Kuchen, Glace und Gebäck, Floristik, Konfi und Sirup, bemalte Steine und Betonfiguren, Bilder und Karten, Taschen, Decken, Makrameekunst und Geschenke, Edelsteine und Silberschmuck − man darf sich auf eine kunterbunte Vielfalt an Selbstgemachtem freuen.

Das Herzstück des Marktes mit 21 Ständen wird ein grosser Tisch mit Bänken sein, wo sich die Gäste gemütlich zusammensetzen und ein Glas Wein, ein Hammerbier, ein Stück Pizza oder Currywurst geniessen können. «Wir haben so einen schönen Dorfplatz und meistens ist er leer. Wir möchten ihn beleben und zeigen, was hier alles möglich wäre», erklärt Stotz.

Malen und Kinderschminken

Auch an die Kinder hat die Interessengruppe «Made in Rümlang» gedacht. Für sie liegen Karten des Rümlanger Künstlers Daniel Day Huber zum Ausmalen auf den Tischen bereit. Und wer sich selbst in fröhlicher Farbenpracht zeigen möchte, kann sein Gesichtchen hinstrecken und sich fantasievoll schminken lassen.

Daniel Day Huber hat zudem eigens für den Sommermarkt ein Bild gemalt. Das zwei Meter lange Gemälde ist für eine Info-Tafel am Eingang des Marktes bestimmt. In der Nähe ist eine zweite Info-Tafel geplant, auf der die Anbietenden mit Flyer und Kontaktdaten für sich werben dürfen.

Bei Regenwetter im Lager 196

«Wir hoffen natürlich auf einen sonnigen Tag», sagt Stotz. Für Schatten sorgen die grossen Sonnensegel auf dem Dorfplatz. Regnet es, findet der Sommermarkt im Lager 196 beim grossen Kreisel statt. «Dann müssen wir halt alle ein bisschen näher zusammenrücken.»

Fortsetzung unbestimmt

Im Team von «Made in Rümlang» sind neben der Floristin Anita Stotz und dem Künstler Daniel Day Huber auch die Hofladen-Besitzerinnen Barbara Flückiger und Monika Meier sowie die Betreiberin des Cafepedal Anita Hürlimann. Ihnen liegt es am Herzen, das Lokale zu fördern. Das Online-Portal und der Sommermarkt seien ein Anfang, sagt Stotz. «Wir schauen jetzt, wie der Sommermarkt bei den Leuten ankommt.» Ob der Anlass danach wiederholt werde, sei noch unbestimmt. Ein Wochenmarkt, wie es ihn vor Jahren in Rümlang gab, werde es jedenfalls nicht. Der Organisations-Aufwand wäre zu gross und die Erfahrung habe gezeigt, dass solche Anlässe bei häufiger Durchführung immer weniger Publikum anziehen. Vergleichbar mit einem Dorffest, soll der Sommermarkt also etwas Besonderes bleiben.

Mitmachen

Lokale Produzenten und Kreative, die ihr Angebot auf dem Online-Portal «Made in Rümlang» bekannt machen möchten, finden unter www.madeinruemlang.ch alle Infos.

Bernadette Dettling