06.12.2024 00:00
Begeisterte und wetteifernde Kids am Team-Cup
Ein Hindernislauf mit einem Hauch eines Ninja-Warrior-Parcours begeisterte am letzten Samstag zahlreiche Schulkinder in der Sporthalle Heuel. Die Challenge wurde von den Primarschülern mit maximalem Einsatz gemeistert.
Rümlang. Der Wettkampf der Erst- bis Drittklässler stand am Vormittag, jener der Viert- bis Sechstklässler am Nachmittag im Programm. Die sportlichen Geschicklichkeiten der Kids wurden auf die Probe gestellt. Doch diese meisterten den Parcours mit beeindruckendem Speed, Geschicklichkeit und Mut. Wer dachte, dass die Schüler im Vergleich zu früheren Generationen an Sportlichkeit eingebüsst hätten, sah sich bei einem Augenschein vor Ort getäuscht.
Hallensport-Utensilien ausgeschöpft
Von den Parcours-Absolventen waren unter anderem Balance, Kletter-Qualitäten, dynamisches Vorwärtskriechen, Zielgenauigkeit beim Ballwerfen und immer wieder schnelles Rennen dazwischen gefragt. Fast alle erdenklichen Turn-Gegenstände aus dem Sporthallen-Sortiment wurden genutzt, um den Kindern vielfältige Anforderungen abzuverlangen: Trampolin, hängende Seile («Affenschwanz»), Slalomstangen, Sprossenwand, Matten und diverse Ballarten, unter anderem auch der gute, alte Medizinball.
Hochmotivierte Teilnehmer
Wie energiegeladene Huskies, die kaum aufs Losrennen warten konnten, fanden sich die Schüler jeweils bei der Startlinie ein. Vorwiegend im Quartett mit eigener Bezeichnung wetteiferten die Buben und Mädchen. Und dies unter so illustren Team-Namen wie Zauberflitzer, Fire Girls, Rümelbach Blitze oder Turboschnecken.
Rund 220 Kinder beteiligten sich am Anlass. Abgesehen von kleineren Blessuren wurde kein Unfall verzeichnet. Dies war schon auch der grossen Sorgfalt bei der Erstellung der Hindernisse geschuldet, bei denen zahlreiche Matten ungewollte Stürze oder unsanfte Landungen abfederten. Die Top-Teams wurden bei der Rangverkündigung mit Medaillen geehrt. Die Bestzeiten lagen beispielsweise bei den Drittklässern bei 4:08 Minuten (Buben) und 4:34 Minuten (Mädchen). Alle Teilnehmer erhielten eine Give-Away-Tüte, in der sich auch etwas Verpflegung befand. Insgesamt unterstützten 14 lokale Sponsoren den Event. Der Rümlanger Team-Cup wurde bereits zum 13. Mal ausgetragen. Und zum dritten Mal in Folge wurde ein «Ninja-Warrior»-Parcours errichtet. Die vier Mütter Simone Wymann, Ilana Aharon, Jelena Alonso und Monika Maksimovic, die Elternmitwirkung der Schulhäuser Worbiger & Rümelbach sowie der Turnverein Rümlang, zeichneten für die Organisation verantwortlich. Bei den federführenden Müttern machte je ein Sohn bei der Parcours-Absolvierung mit.
Jugendriege für Allround-Fitness
Der «Rümlanger» erkundigte sich bei zwei Drittklässerinnen, was ihnen am Parcours besonders gefallen hätte. Elin und Carla waren zum zweiten Mal in Folge dabei und konnten sich mit ihrem Team wie im Vorjahr durchsetzen. Das Über-den-Barren-Klettern gefiel den beiden am besten. Das Duo ist denn auch sonst sportlich aktiv und turnt in der Jugendriege des TV Rümlang mit. In dieser Jugendriege stehen «polysportive Aktivitäten aus den Sportarten Leichtathletik, Geräteturnen, Gymnastik und verschiedene Spielsportarten im Vordergrund», wie der Homepage des TV Rümlang zu entnehmen ist. Der Turnverein Rümlang zeichnete für das Aufstellen des gesamten Parcours sowie der Zeitmessung verantwortlich. Dabei verändert der Sportklub den «Ninja-Warrior-Parcours» von Jahr zu Jahr, baut da und dort wieder andere Elemente ein und verzichtete auf andere wieder. Bei Bedarf wird auch das eine oder andere Hindernis etwas tiefer gestellt. Im Vorjahr sei dies beispielsweise beim Schweden-Kasten der Fall gewesen, der für die jüngeren Primarschüler etwas weniger hoch eingestellt worden war.
RICHARD STOFFEL