Grosser «Bahnhof» für die Turnerinnen und Turner
Am letzten Sonntag empfingen Rümlanger Vereine traditionsgemäss die vom Eidgenössischen Turnfest in Lausanne zurückgekehrten Turnerinnen und Turner.¶
Empfang der Turnerinnen und Turner am Bahnhof Rümlang.
Am letzten Sonntag empfingen Rümlanger Vereine traditionsgemäss die vom Eidgenössischen Turnfest in Lausanne zurückgekehrten Turnerinnen und Turner.¶
Rümlang. Aus der Bar klingen aktuelle Hits. Sie verleiten die Wartenden mitzuwippen. Die Sonne brennt heiss – Familien, Bekannte und Freunde können die Ankunft kaum erwarten. Drei Tage hat der Turnverein Rümlang mit seinen Riegen auf dem weitläufigen Fest- und Wettkampfgelände des Eidgenössischen Turnfestes in Lausanne geturnt, am See gezeltet und eine gute Zeit verbracht. «Es war schon etwas ungewohnt, wir waren oft mit dem ÖV unterwegs, lagen doch die Austragungsorte teilweise weit auseinander», erzählte der Oberturner Florian Schiesser.
Das Eidgenössische Turnfest ist mit rund 65 000 Teilnehmenden der grösste Anlass seiner Art in der Schweiz. In verschiedenen Disziplinen wurde um Benotungen gekämpft. Gymnastik, Fachtest Allround, Weitwurf, Schleuderball, Gerätekombination, oder Schulstufenbarren standen auf dem Programm. Als Gruppe habe man schöne Erfolge feiern können und gar zwei Noten über der Neun (von 10) erhalten, freute sich Schiesser. Die Stimmung im Team sei immer toll gewesen. Manche seien erledigt Zuggefahren, andere hätten schon mit den Feierlichkeiten begonnen.
Entsprechend gut gelaunt mit Fahne und Blumenfüllhorn marschierten die Turnerinnen und Turner die Bahnhofunterführung hoch und wurden jubelnd empfangen. Nach herzhaften Umarmungen folgte der offizielle Teil mit Fahnengrüssen verschiedener Ortsvereine. Ein Gruppenfoto später, setzte sich die Sportlerinnen und Sportler-Parade, angeführt von der Feuerwehr und mangels spielkräftigen Musizierenden durch die fahrende Beat-Box-Bar musikalisch begleitet, Richtung Restaurant «Pöstli». Nach kurzen Dankesworten folgte eine weitere Tradition: die «Neuen», also wer erstmalig an einem Turnfest teilgenommen hatte, wurden im Brunnen getauft. Obwohl gepackt und kräftig untergetaucht, war die Erfrischung für die Betroffenen wohl eine willkommene Abkühlung. Ein Apéro leitete zu weiteren Festivitäten und Ansprachen im Romantica-Garten über.
Martin Allemann
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